Digitalisierung und Cyber Security

Digitalisierung und Cyber Security in der öffentlichen Verwaltung – Chancen und Herausforderungen für Fach- und Führungskräfte
Die Digitalisierung verändert die öffentliche Verwaltung in der Schweiz grundlegend. Prozesse werden effizienter, der Zugang zu Dienstleistungen bürgerfreundlicher, und Entscheidungswege transparenter. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an den Schutz digitaler Infrastrukturen, denn mit dem digitalen Fortschritt wachsen auch die Risiken im Bereich der Cyber Security.
Digitale Transformation in der öffentlichen Hand
Initiativen wie E-Government Schweiz und die Gründung der Digitalen Verwaltung Schweiz (DVS) zeigen, dass die digitale Transformation der Bundes-, Kantons- und Gemeindeverwaltungen strategisch vorangetrieben wird. Bürger:innen können Wohnsitzmeldungen, Steuererklärungen und weitere Behördengänge heute bequem online abwickeln – ein bedeutender Schritt hin zu einer modernen, zugänglichen Verwaltung.
Ein Schlüsselprojekt ist das elektronische Bürgerkonto, das es ermöglicht, staatliche Leistungen sicher und zentralisiert digital zu nutzen. Solche Anwendungen steigern nicht nur die Effizienz, sondern auch die Transparenz und Nachvollziehbarkeit staatlicher Abläufe.
Cyber Security wird zur Führungsaufgabe
Mit wachsender Digitalisierung steigen die Anforderungen an Cyber Security. Der Schutz sensibler Daten, die Sicherstellung der Verfügbarkeit digitaler Dienste sowie die Resilienz gegenüber Cyberangriffen sind zentrale Themen für die öffentliche Hand. Die Gründung des Bundesamts für Cybersicherheit (BACS) unterstreicht, dass Cyber Security in der Schweiz inzwischen strategisch auf nationaler Ebene koordiniert wird.
Neben technischen Massnahmen wie Verschlüsselung und Multi-Faktor-Authentifizierung gewinnen auch Schulung, Sensibilisierung und klare Sicherheitsrichtlinien an Bedeutung. Die Fähigkeit, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu steuern, wird damit zur zentralen Kompetenz für Fach- und Führungskräfte im öffentlichen Sektor.
Cyber Security in der Praxis: Worauf es ankommt
Die wichtigsten Massnahmen, um Cyber-Attacken zu verhindern oder deren Auswirkungen zu begrenzen, lassen sich in zwölf konkreten Punkten zusammenfassen:
- Mitarbeitende sensibilisieren und schulen
Die grösste Schwachstelle ist oft der Mensch. Regelmässige Schulungen helfen, Phishing-Versuche zu erkennen, Social Engineering abzuwehren und bewusst mit Daten umzugehen. - Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) einsetzen
Der Schutz über zwei oder mehr Faktoren – z. B. Passwort und Token – macht den Zugriff auf Systeme deutlich sicherer. - Systeme und Software aktuell halten
Sicherheitsupdates müssen konsequent und zeitnah eingespielt werden – auch auf Servern, Endgeräten und mobilen Geräten. - Zugriffsrechte gezielt vergeben (Prinzip der minimalen Rechte)
Mitarbeitende sollen nur auf jene Daten und Systeme zugreifen können, die sie wirklich benötigen. - Datensicherung (Backups) automatisieren und regelmässig testen
Backups sollten getrennt vom laufenden System gespeichert und regelmässig auf Wiederherstellbarkeit geprüft werden. - Firewalls und Endpoint-Protection aktiv verwalten
Technische Schutzmassnahmen wie Firewalls, Virenscanner und Intrusion Detection Systeme gehören zu den Basisinstrumenten jeder IT-Sicherheitsarchitektur. - Verantwortlichkeiten und Prozesse definieren
Wer ist zuständig bei einem Vorfall? Klare Zuständigkeiten und Eskalationspfade müssen bekannt und dokumentiert sein. - Sicherheitsrichtlinien intern verankern
Klare Regeln zum Umgang mit Passwörtern, mobilen Geräten, externen Datenträgern usw. schaffen eine gemeinsame Sicherheitskultur. - Zugriffe von extern (z. B. Homeoffice) schützen
VPN-Verbindungen, sichere Geräte und klare Regeln sind notwendig, wenn von ausserhalb auf interne Systeme zugegriffen wird. - Sicherheitsvorfälle analysieren und daraus lernen
Jeder Vorfall ist auch eine Chance zur Verbesserung. Die Analyse hilft, Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben. - Lieferketten und Dienstleister prüfen
Auch Partnerunternehmen können Einfallstore für Angriffe sein. Sicherheitsstandards müssen auch dort eingefordert und geprüft werden. - Zero-Trust-Prinzip einführen
Das Sicherheitsmodell „Traue niemandem, auch nicht innerhalb des Netzwerks“ setzt auf konsequente Prüfung bei jedem Zugriff – unabhängig vom Standort.
Unsere Kompetenz in der Rekrutierung technischer Führungskräfte
e-selection begleitet seit vielen Jahren die Rekrutierung von Fach- und Führungspersonen im technischen Umfeld – auch in der öffentlichen Verwaltung. Die Kombination aus technologischem Verständnis, strategischer Beratung und präzisem Matching macht uns zum verlässlichen Partner für Positionen an der Schnittstelle von Digitalisierung, Technik und Führung.
Wir kennen die Anforderungen moderner Verwaltungseinheiten und wissen, worauf es bei der Auswahl von Persönlichkeiten mit technischem Hintergrund und Führungsanspruch ankommt – sei es im Bereich Informatik, IT-Security, Engineering oder Prozessdigitalisierung.
Fazit
Die digitale Transformation der öffentlichen Verwaltung eröffnet neue Möglichkeiten – gleichzeitig verlangt sie nach Führungskräften, die technisches Know-how mit strategischem Denken, Sicherheitsbewusstsein und Veränderungskompetenz verbinden. Die Schweiz ist auf einem guten Weg. Um diesen Weg erfolgreich weiterzugehen, braucht es die richtigen Menschen an den richtigen Stellen.
e-selection steht öffentlichen Institutionen und Unternehmen als erfahrener Rekrutierungspartner zur Seite – wenn es darum geht, Schlüsselpositionen für die digitale Zukunft kompetent zu besetzen.
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